Von psychischer Abhängigkeit wird gesprochen, wenn das Konsummuster Formen einer Abhängigkeit hat, aber keine körperlichen Entzugssymptome bewirkt. Die psychische Abhängigkeit zeigt sich dadurch, dass der Betroffene das übermächtige Bedürfnis entwickelt hat, diese Substanz zum Leben zu benötigen.
Ohne diese Droge (Substanz) kommt es zum Stimmungsabfall, innerer Unruhe, Gereiztheit bis hin zu Aggressivität und dem starken Drang, diese Substanz unbedingt wieder einzunehmen.
Die psychische Abhängigkeit stellt für die Behandlung dieser Störung die größte Herausforderung dar, da sie noch lange Zeit nach der Abstinenz anhalten kann.
Einige Drogen bewirken trotz häufigen Konsums (auch über längere Zeit) keine oder nur gering ausgeprägte körperliche Abhängigkeitssymptome, zum Beispiel Amphetamin, Kokain, Cannabis und Nikotin. Andere Drogen führen, zum Teil bereits nach kurzer Zeit der Einnahme, zu ausgeprägter körperlicher Abhängigkeit, wie zum Beispiel Heroin, Benzodiazepine (Beruhigungsmittel), Alkohol. Ohne die Substanz treten dann, teilweise auch schwerwiegende (und eine medizinische Behandlung erforderlich machende) körperliche Symptome auf.