
High sein
Ein Aufklärungsbuch
von Jörg Böckem, Henrik Jungaberle, Immanuel Jork, Julia Kluttig
Auszug aus dem Pressetext: »Seit ich Vater bin, gehe ich zum Kiffen vor die Haustür.« - Jan Delay, Musiker - Drogen nehmen kann großartig sein: überwältigend, aufregend, lustig, belebend, euphorisierend, inspirierend, sinnlich, identitätsstiftend. Und Drogen nehmen kann auch verheerend sein: niederschmetternd, stumpf und elend; es kann uns einsam machen oder apathisch, ängstlich oder aggressiv, depressiv oder verzweifelt. Drogen können süchtig machen, unser Leben ruinieren, uns ins Krankenhaus, in die Psychiatrie oder schlimmstenfalls ins Grab bringen. Aber je mehr wir über Drogen wissen, desto besser können wir mit ihnen umgehen. »High sein« ist ein Aufklärungsbuch für Jugendliche und Erwachsene, das niemanden bevormunden will. Und ein Handbuch für jeden, der sich ein differenziertes Bild von Drogen aller Art, von Rausch und Sucht, von Wirkungen, Nebenwirkungen und Risiken machen will. Geschrieben von Experten, die sich ideal ergänzen: einem Ex-Junkie, einem Wissenschaftler, der sich seit vielen Jahren mit Suchtprävention beschäftigt, und zwei Jugendlichen, die wissen, was in ihrer Altersgruppe wirklich läuft. Zahlreiche Fotos, Infografiken und ein modernes magazinartiges Layout machen das Buch neben seinem praktischen Nutzen zu einem Objekt, das man gern in den Händen hält, durchblättert, liest und verschenkt.
Erschienen 2015 bei Rogner & Bernhard, 312 Seiten, mit zahlreichen Illustrationen, broschiert - ISBN-13: 978-3954030866, 22,95 €

Breites Wissen ... nachgelegt
Die seltsame Welt der Drogen und ihrer Nutzer
von Ingo Niermann, Adriano Sack
Auszug aus dem Pressetext: Ein Buch über Drogen, wie es noch keins gegeben hat! Keine Pamphlete, keine Bekenntnisse, keine Belehrungen, sondern reines Entertainment und reine Information. Vorurteilsfrei und schamlos, detailversessen und lehrreich, schnell, aber nicht oberflächlich. Fast möchte man sagen: Es macht süchtig. Das Buch ist eine Sammlung von Klatsch und Kuriosem, biochemischen Erkenntnissen und kulturgeschichtlichen Meilensteinen. Es enthält fast alles über Schäden und Nutzen von Drogen, über angenehme und fatale Wirkungen, über Schönes, Schreckliches und Peinliches.
Die komplett durchgesehene Neuauflage des 2007 erstmals erschienenen Klassikers Breites Wissen ist noch um vieles einmaliger: viele neue Drogen, viele neue Nutzer, viel neues Wissen in neuer, noch rauschhafterer Gestaltung.
Erschienen 2015 bei Rogner & Bernhard, 288 Seiten, mit zahlreichen Illustrationen, gebunden - ISBN-13: 978-3954030941, 19,95 €

Ein Leben weiter
Vom Mut, sich der Sucht zu stellen 20 Porträts
von Katrin Sobotha-Heidelk
Auszug aus dem Pressetext: » Süchtige aus Deutschland und der Schweiz haben Katrin Sobotha-Heidelk erzählt, wie sie auf unterschiedlichste Weise in eine Abhängigkeit gerieten, die ihr Leben und das ihrer Angehörigen radikal veränderte. Nicht selten führten Beschaffungszwänge unweigerlich in die Kriminalität, sodass manche der Protagonisten auch strafrechtliche Konsequenzen zu tragen hatten. In langwierigen, schmerzhaften Prozessen haben die Interviewten ihre Sucht bewältigt und sind dadurch heute in der Lage, ihre persönlichen Herausforderungen, Rückfälle und Fortschritte zu reflektieren. Die Autorin lässt die Protagonisten in ihren eigenen Worten darüber berichten, wie sie ihren Weg aus der Sucht gefunden haben. In 20 einfühlsamen Porträts entfaltet Katrin Sobotha-Heidelk ganz individuelle Suchtgeschichten - mit Respekt vor und auf Augenhöhe mit den Süchtigen. EIN LEBEN WEITER ist ein spannendes Geschichtenbuch, das nicht nur Betroffenen Mut macht, sondern auch all jene stärkt, die etwas ändern wollen in ihrem Leben.
Erschienen 2013 bei Schwarzkopf und Schwarzkopf, 267 Seiten, broschiert - ISBN-978-3-86265-318-8, 9,95 €

Netzgemüse
Aufzucht und Pflege der Generation Internet
von Tatiana und Johnny Haeusler
Wenn der Griff zum Smartphone morgens selbstverständlicher ist als der Griff zur Zahnbürste, weil für eine junge Generation ein Leben ohne Internet, Handy und Computerspielen unvorstellbar geworden ist, dann wird der Alltag für viele Familien eine abenteuerliche Herausforderung. In „Netzgemüse“ berichten die Autoren, Internet-Auskenner und Eltern zweier Söhne, von ihren eigenen Erlebnissen und zeigen anhand zahlreicher Beispiele, wie wir unsere Kinder souverän in die digitale Welt begleiten können, bis sie gelernt haben, sich selbst darin zurechtzufinden und zu behaupten.
Pressestimmen: "Die Haeuslers haben keinen Ratgeber verfasst, sie verzichten auf Anweisungen für besorgte Eltern. Stattdessen schildern sie eigene Erfahrungen mit ihren Kindern, und entwickeln daraus ein Plädoyer für eine digitale Sorgepflicht."(3 Sat, Kulturzeit)
„Dieses Buch sollte – nicht nur des Lesevergnügens wegen! – allen Eltern wärmstens ans Herz gelegt werden.“ (hpd, Humanistischer Pressedienst)
"Netzgemüse ist lehrreich, lesenswert und lustig."(Der Tagesspiegel)
Über die Autoren:Tanja und Johnny Haeusler betreiben gemeinsam das mit dem Grimme-Online-Award ausgezeichnete Weblog „Spreeblick“. Seit 2007 gehört das Paar außerdem zum Gründungs- und Veranstaltungsteam der „re:publica“, einer der wichtigsten europäischen Konferenzen für Online-Medien und die digitale Gesellschaft.
Johnny Haeusler, geboren 1964 und digital vernetzt seit 1990, schreibt seit über einem Jahrzehnt im Internet und in Printmedien wie Tagesspiegel, SPEX und WIRED über digitale Medien. Er arbeitet zudem als Radiomoderator und Musiker.
Tanja Haeusler, Jahrgang 1966, entwickelte nach dem Studium der Kunstgeschichte und Arbeit als Theater- und Filmrequisiteurin Ende der Neunziger Jahre ihre Begeisterung für das Internet, ihr Fokus liegt dabei auf lehr- und bildungspolitischen Themen.
Die Autoren leben mit ihren Söhnen in Berlin.
Erschienen 2012 beim Goldmann Verlag, 288 Seiten, Taschenbuch - ISBN-13: 978-3442157433, 9,99 €

Co-Abhängigkeit
Diagnose, Ursachen und Therapie für Angehörige von Suchtkranken
Jens Flassbeck
Suchtkranke sind fast immer umgeben von mehreren nahestehenden Menschen, die ihnen helfen und sie aus der Sucht befreien wollen und sich darüber co-abhängig verstricken. Angst, Scham, Verdruss, immer wieder zerstörte Hoffnung, Ohnmacht und Verzweiflung sind das täglich Brot der Angehörigen, Helfer und Freunde. Ihre Leiden und ihre Not werden bisher weder von Therapeuten noch von der Gesellschaft gesehen. Das Buch
- beschreibt die typischen Abläufe einer co-abhängigen Verstrickung;
- benennt die Symptome und spezifischen Erkrankungen im Umfeld eines Süchtigen;
- entwickelt Leitlinien für eine dringend gebotene psychotherapeutische Behandlung;
- klärt über die individuellen und gesellschaftlichen Zusammenhänge auf.
Auch für Betroffene lesbar.
Erschienen 2011 bei Klett-Cotta, 271 Seiten, broschiert - ISBN-13: 978-3608891065, 28,95 €

Lass mich die Nacht überleben
Mein Leben als Journalist und Junkie
von Jörg Böckem
Er ist Journalist, schreibt seit den Neunzigern für die renommiertesten deutschen Zeitungen und Magazine. Und er ist ein Junkie. Im Alter von 14 Jahren hat er sich in den Drogenrausch verliebt, damals in der nordrhein-westfälischen Kleinstadt. Haschisch, LSD, Kokain und Heroin.
Mit 19 bringt ihn seine Heroinsucht zum ersten Mal ins Gefängnis, mit 33 versucht der Journalist im Drogenrausch seine Freundin zu erwürgen. Der Autor erzählt von seinem Doppelleben als Journalist und Junkie: von Verzückung und Verzweiflung, Haft und Hepatitis, Partys und Porno-Dreh, Karriere und Koma, Abstinenz und Absturz.
Wie viele andere Drogensüchtige, die im Beruf Erfolg haben und weiter funktionieren, hat er ein Doppelleben geführt. Ein Leben mit der Sucht - zerfressen von Versagensangst, Scham, Selbshass und der ständigen Gier nach Drogen. Die Geschichte einer doppelten Karriere.
Erschienen 2005 im Goldmann Verlag, 256 Seiten, Taschenbuch - ISBN-13: 978-3442153336, 14,99 €

Affenliebe
Die Geschichte eines langen Entzugs
von Silvana Klein
Silvana ist ganz unten aufgewachsen. Ihre Mutter, tablettenabhängig und jeder Art von Drogen von LSD bis zu Heroin verfallen, häufig von Obdachlosigkeit bedroht und am Rande des völligen Absturzes balancierend, konnte der Tochter nicht die einfachste Geborgenheit bieten. Vielmehr fühlt sich schon das kleine Mädchen für die Mutter verantwortlich, versucht sie zu beschützen und vor den Schlägen der Stiefväter zu bewahren.
So wächst Silvana auf, bemüht, sich einen minimalen Raum der Normalität zu bewahren und Schulfreunden gegenüber eine gewisse Fassade aufrecht zu halten. Erschütternd zum Beispiel der Moment, als dem Kind aufgeht, dass sein eigenes, zunächst doch ganz selbstverständlich angenommenes Leben wohl doch nicht so normal ist, dass die Eltern ihrer Klassenkameraden morgens keine Pillen zum Antörnen und abends keine zum Runterkommen einwerfen.
Dann gleitet sie selbst ab, raucht zu Hause Joints und zweigt Heroin aus den für die Mutter bestimmten Lieferungen ab. Es folgen Beschaffungskriminalität, Babystrich und zunehmende Verwahrlosung. Am Ende gelingt es ihr, nach Selbstmordversuchen und vielfältigen Abstürzen, eine harte Therapie erfolgreich zu absolvieren. Sie ist jetzt seit zwölf Jahren clean, hat sich dem alten Milieu entzogen und eine eigene Existenz aufgebaut. Ein Wunder nach der Vorgeschichte. Doch das eigentliche Wunder ist, dass Silvana in ihrer Kindheit und Jugend so genau hingesehen hat und die Kraft besaß, die eigene Geschichte aufzuschreiben. Ein unsentimentales und anrührendes Buch, das authentisch aus einer verdrängten Welt berichtet.
Erschienen 2002 bei Kiepenheuer & Witsch, 256 Seiten, Taschenbuch - ISBN-13: 978-3462031119